Seit 10 Jahren ist es möglich, dass in Österreich auch Frauen in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft eine Kinderwunschbehandlung in Anspruch nehmen können. Die Grundlage hierfür war die Novellierung des österreichischen Fortpflanzungsmedizingesetzes im Jahr 2015. Seit dieser Zeit beraten und helfen Next Fertility IVF Prof. Zech in Bregenz Regenbogenpaaren bei der Erfüllung ihres sehnlichen Kinderwunsches. Die Behandlung gleichgeschlechtlicher weiblicher Paare ist dabei zu einem Kernstück unserer täglichen Arbeit geworden.
Bei einer Behandlung im Kinderwunschzentrum stehen gleichgeschlechtlichen Paaren prinzipiell dieselben Therapiemethoden zur Verfügung wie heterosexuellen Paaren. Dies gilt auch für eine Eizellspende, für die Samenspende oder für eine Präimplantationsdiagnostik – falls diese indiziert ist. Aber was wenige wissen, auch beim finanziellen Zuschuss sind lesbische Paare gleichgestellt! Das gilt auch für die Unterstützung durch den IVF-Fonds, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind.
Ein großer Teil der gleichgeschlechtlichen Paare startet die Kinderwunschreise mit einer Insemination unter Verwendung von Spendersamen. Wird im Zuge der Infertilitätsabklärung jedoch ein Infertilitätsfaktor bei der Wunschmutter festgestellt, kann auch eine IVF/ICSI indiziert sein. Zu diesen Faktoren gehören:
- Eileiterverschluss
- reduzierte Eierstocks Reserve
- Endometriose
- PCOS
- genetische Faktoren, die eine Präimplantationsdiagnostik (PID) erforderlich machen
Gemeinsame Mutterschaft möglich
Eine Besonderheit für gleichgeschlechtliche weibliche Paare ist die sogenannte Partnerspende, auch ROPA-Methode genannt (Reception of Oocytes from Partner).
Die ROPA-Methode trägt dem Bedürfnis einer gemeinsamen Mutterschaft Rechnung, um enger mit dem gemeinsamen Kind verbunden zu sein. Dabei wird eine der Frauen stimuliert, die entnommenen Eizellen mit dem Spendersamen befruchtet und bis zum Blastozystenstadium kultiviert. Der Embryotransfer wird bei der Partnerin durchgeführt, die das gemeinsame Kind austrägt. Die ROPA-Methode ist tatsächlich nur in wenigen europäischen Ländern erlaubt, darunter in Österreich. Auch gelten bei der Partnerspende nicht die Altersbegrenzung von 30 Jahren, wie bei der klassischen Eizellspende.
10 Jahre Erfahrung
Seit 10 Jahren verhelfen wir gleichgeschlechtlichen Kinderwunschpaaren zum Wunschkind. In Sachen Samenspende arbeitet unser Zentrum eng mit renommierten Samenspenderbanken zusammen. Dadurch sind alle Spender entsprechend den gesetzlichen Vorgaben geprüft und getestet. Selbstverständlich können auch eigene Spender für die Samenspende mitgebracht werden, die natürlich auch entsprechend den gesetzlichen Vorgaben für eine Samenspende getestet werden müssen. Auch wenn die meisten Therapiemethoden weitgehend denen heterosexueller Paare entsprechen, so erfordert hier die Kinderwunschbehandlung spezielle Qualifikationen, Therapieanpassung, Expertise und ein besonderes Einfühlungsvermögen.
Informationen aus erster Hand
Um unseren Regenbogenkinderwunschpaaren mehr Raum zu geben und bestimmte Fragen schon im Vorab klären zu können, bieten wir ab Februar 2025 zu unseren klassischen Online-Kinderwunschabenden eigene → Kinderwunsch-Infoabende für gleichgeschlechtliche weibliche Paare. So haben diese die Möglichkeit uns kennenzulernen und alle wichtigen Informationen zu Therapieoptionen, rechtlichen und psychologischen Belangen und zur Samenspende vorab zu erlangen. Diese Online-Kinderwunschabende sind kostenfrei. Einfach anmelden und via Zoom einfach von zuhause aus teilnehmen.
Weitere Infos für die Kinderwunsch-Behandlung für Frauenpaare:
https://www.ivf.at/p.php?c=kinderwunsch-lesbische-gleichgeschlechtliche-paare
Termine & Anmeldung zum Infoabend:
https://kinderwunsch-infoabend.ivf.at